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BAF als Abkürzung in der Logistik – mit LogCoop

Unter der Abkürzung BAF ist ein Zuschlag zu verstehen, der auch als Bunker Adjustment Factor bezeichnet wird. Vor allem in der Seefracht ist dieser Begriff von Bedeutung, wobei Bunker für den erforderlichen Treibstoff steht. Doch in welcher Form wird der BAF als Zuschlag eingefordert? Und wie lassen sich die Kosten berechnen, um die eigene Logistik so transparent wie möglich zu machen?

In diesen Fällen wird der Bunker Adjustment Factor (BAF) relevant

Bereits seit vielen Jahren schwanken die Treibstoffpreise regelmäßig. Für Redereien, die rund um das Tanken ihrer Containerschiffe mit enormen Kosten zu kämpfen haben, ist daher ein Ausgleich dieser Summen erforderlich. Dieser Ausgleich soll durch den BAF erfolgen, um die schwankenden Preise für Öl auszugleichen. Ziel ist es dabei, trotz der unvorhersehbaren Preisentwicklung sicher kalkulieren zu können und Verträge einzuhalten. In der Regel wird der Zuschlag dabei je nach der Strecke erhoben.
Um die Kosten für Öl exakt abzubilden, wird der Bunker Adjustment Factor meist jeden Monat neu angepasst. Wurden die damit verbundenen Beträge früher noch durch Schifffahrtkonzerne für alle Redereien festgelegt, darf der BAF heute individuell bestimmt werden. Dabei steht es jedem Betrieb frei, die Zuschläge zu akzeptieren oder sich eine andere Rederei für die Durchführung auszusuchen.

Diese Arten von BAF gibt es in der Logistik

Die bekannteste Form des BAF ist der feste Bunker Adjustment Faktor. Sobald dieser Wert speziell für Ihren Anteil am Transport bestimmt ist, kann es für die damit verbundene Logistik auch später keine Abweichungen mehr geben. Das Gegenteil dazu stellt der schwimmende BAF dar. Dieser ist mit den schwankenden Ölpreisen verbunden, was den Redereien zusätzliche Sicherheit verleiht. Für Sie als Kunden fällt die Preissicherheit dadurch jedoch geringer aus. Die dritte Form ist hingegen der eingesperrte BAF. In diesem Fall vereinbaren Kunden und Redereien einen Betrag für bestimmte Zeit.

So lässt sich der BAF in der Logistik berechnen

Der BAF lässt sich mit einer einfachen Formel ohne Schwierigkeiten berechnen. Multiplizieren Sie zunächst den Gesamtverbrauch an Kraftstoff mit der Laufzeit für den Transport. Diesen Wert teilen Sie anschließend durch die verfügbare Gesamtkapazität des Schiffes. Da Sie in der Regel nicht das gesamte Schiff mit Ihren Waren füllen, wird der bisherige Gesamtwert dann noch einmal mit Ihrem individuellen Nutzungsfaktor multipliziert. Das Ergebnis zeigt, wie hoch der BAF im Detail ausfällt.
Ergänzend zur eigenen Berechnung sollten Sie vorab jedoch noch einmal den Kontakt zur Rederei suchen. Häufig ergeben sich aus deren Vertragsbestandteilen feste Summen, die sich nicht immer vollständig mit der eigenen Berechnung decken. Wichtig ist jedoch, den BAF als Teil Ihrer Kosten in der Logistik nicht zu unterschätzen. Auch der Treibstoff wird dabei für Ihre Kalkulation entscheidend.

Jetzt selbst vom ganzheitlichen Überblick profitieren!

Der Bunker Adjustment Factor hat das Ziel, für beide Seiten rechtliche Sicherheit zu schaffen und den Schiffsverkehr effizienter zu gestalten. Dadurch sollen die Bunkerkosten als zentraler Teil der für den Schiffsbetrieb entstehenden Ausgaben nicht zu stark wiegen, um die Abhängigkeit zu schwankenden Ölpreisen zu verringern. Lassen Sie sich am besten vorab beraten, worauf Sie bei der Absprache mit Ihrer Rederei im Detail achten sollten. Vor allem bei großen Routen wie für Seefrachten von China nach Europa ist der BAF dabei durchaus zu beachten und sollte im Vorhinein klug verhandelt werden.

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